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China und die Doppelmoral: Wie Pekings Chemiefabriken Opioid-Krisen befeuern

Das ist mal wieder ein Paradebeispiel dafür, wie ein autoritärer Staat einerseits knallhart nach innen kontrolliert, aber nach außen hin mit fragwürdigen Geschäftsmodellen mitverdient – in diesem Fall mit synthetischen Opioiden

, die Menschen weltweit das Leben kosten. Die chinesische Regierung behauptet immer wieder, sie würde hart gegen den Drogenschmuggel vorgehen, doch in der Realität sind es oft chinesische Chemiefabriken, die die Grundstoffe für diese tödlichen Substanzen liefern.

China hat bereits bei Fentanyl weltweit für Schlagzeilen gesorgt, weil viele der chemischen Vorprodukte aus chinesischen Labors kamen, bevor sie über Mexiko in die USA geschleust wurden. Jetzt also Nitazene, eine neue Generation noch stärkerer Opioide. Und wieder taucht China als wichtiger Bestandteil der Lieferkette auf. Zufall? Sicher nicht.

Natürlich sagt Peking, dass es solche Geschäfte nicht duldet, aber die Realität sieht anders aus: Die Exporte von synthetischen Drogen und deren Vorläufern laufen über ein riesiges Netzwerk, das sich aus Firmen und Mittelsmännern speist, die auf wundersame Weise nicht von der allgegenwärtigen chinesischen Überwachung betroffen sind. Wer in China regimekritische Gedanken auf Social Media teilt, hat innerhalb von Minuten die Polizei vor der Tür stehen – aber Drogennetzwerke, die Milliarden umsetzen? Da scheinen die Behörden erstaunlich schwerfällig zu sein.

Warum? Weil China mit solchen Stoffen geopolitischen Einfluss nimmt. Drogen sind nicht nur ein Geschäft, sondern auch ein Werkzeug. Die USA kämpfen seit Jahren mit einer Opioid-Krise, und jede neue Welle synthetischer Opioide verschärft das Problem. Ob gewollt oder nicht, China liefert die Zutaten für eine der größten Gesundheitskrisen unserer Zeit – und spielt nach außen den Ahnungslosen.

Estland steht jetzt an vorderster Front dieser neuen Drogenwelle, und was dort passiert, ist nur ein Vorgeschmack auf das, was Europa noch erwartet. Wer glaubt, dass diese Krise auf einzelne Länder beschränkt bleibt, unterschätzt das Tempo, mit dem sich diese synthetischen Drogen verbreiten. Und solange China keine echte Verantwortung übernimmt und diese Netzwerke austrocknet, werden wir nur weiter den Preis für diese Gleichgültigkeit zahlen – in Form von immer neuen Toten.

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