Im Schatten der globalen politischen Spannungen führt die umstrittene Umweltpolitik von Präsident Putin zu irreparablen Schäden in den sibirischen Wäldern. Diese Region, bekannt für ihre unberührten Taiga-Landschaften, erlebt eine beispiellose Abholzung, die nicht nur die lokale Biodiversität bedroht, sondern auch weltweit klimatische Auswirkungen hat. Die Zusammenarbeit mit China, das einen unstillbaren Hunger nach Holz hat, führt zu einer paradoxen Situation: Während China seine eigenen Wälder schützt, wird das russische Holz, oft illegal geschlagen, massenhaft exportiert (Quelle: [Earth.Org](https://www.earth.org/deforestation-in-russia-depleting-the-lungs-of-the-world/)).
Zudem tragen die großflächigen Waldbrände in Russland, die seit 2020 Millionen Hektar Land verschlungen haben, zur globalen Erwärmung bei, indem sie enorme Mengen an CO2 freisetzen. Experten kritisieren, dass viele dieser Brände auf menschliches Versagen zurückzuführen sind und die Regierung oft untätig bleibt, weil die Löscharbeiten als wirtschaftlich unrentabel gelten (Quelle: [Greenpeace International](https://www.greenpeace.org/international/story/43256/russia-wildfires-2020-siberia-record-breaking/)).
Ein weiterer kritischer Punkt ist die gesetzliche Schwächung des Umweltschutzes rund um den Baikalsee. Neue Gesetze ermöglichen eine erleichterte Abholzung in dieser Region, was nicht nur ökologische, sondern auch soziale und kulturelle Konflikte schürt. Die indigene Bevölkerung, die eine tiefe spirituelle Verbindung zu diesen Landstrichen hat, wird durch solche Maßnahmen in ihrem Lebensraum und ihren Rechten bedroht (Quelle: [The Moscow Times](https://www.themoscowtimes.com/2022/06/16/new-bill-puts-russias-lake-baikal-at-risk-of-deforestation-harmful-urbanization-a77983)).
Diese Entwicklungen werfen ein grelles Licht auf eine Politik, die sich stark von Putins Image als globaler politischer Akteur unterscheidet und zeigen ihn auch als jemanden, der bereit ist, Umweltbelange für wirtschaftliche und politische Gewinne zu opfern.