Wiesbaden (dpa) – Restaurants, Bars und Kneipen in Deutschland haben den Corona-bedingten Personalmangel noch nicht aufgeholt. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stieg die Zahl der Beschäftigten im Gastgewerbe im vergangenen Jahr um 12,5 Prozent. Doch nach Berechnungen der Wiesbadener Behörden arbeiten gut ein Zehntel (11,8 Prozent) weniger Menschen in der Branche als 2019, dem Jahr vor Ausbruch der Corona-Pandemie in Deutschland.
Im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus sind Restaurants mit Ausnahme von Abhol- und Lieferdiensten vorübergehend geschlossen. Viele Mitarbeiter suchten daher nach neuen Jobs.
Die Auswertung des Unternehmensregisters ergab nach Angaben des Bundesamtes, dass die Gastronomie in den beiden Krisenjahren vor allem einkommensschwache Beschäftigte verlor: Wie die Daten für 2021 zeigen, ging ihre Zahl im Vergleich um fast ein Viertel zurück bis 2021 (23,1 Prozent). bis 2019 auf 346 500. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten sank im gleichen Zeitraum um 9,4 Prozent auf 662 400. Die Gesamtzahl der Beschäftigten in der Branche war 2021 um 14,7 Prozent geringer als im Vor-Corona-Jahr 2019.
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