Hannover (dpa/lni) – Bundesweite Kontrollen ergaben 310 Verdachtsfälle auf Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung. Das teilte das Wirtschaftsministerium in Hannover nach in dieser Woche erfolgten Kontrollen durch Kommunen und Zoll mit. Baustellen standen im Fokus der Kontrollen, auch Autowerkstätten wurden kontrolliert. Nach Angaben des Ministeriums wurden insgesamt 657 Unternehmen und 1.687 Personen kontrolliert.
Bestätigt sich der Verdacht, werden Straf- oder Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet und Sozialleistungen zurückgezahlt. Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) sagte: „Schwarzarbeit, Schwarzarbeit und unerlaubte Gewerbe müssen aufgedeckt werden, um rechtstreue Unternehmen zu stärken und Arbeitnehmer zu schützen.“
Kontrollen werden den Angaben zufolge zweimal im Jahr durchgeführt. Während der Kampagne wurden beispielsweise Fälle von möglichem Missbrauch von Sozialleistungen oder Verstößen gegen Mindestlohnbedingungen identifiziert.
Auf den Baustellen im Kreis Gifhorn und in der Stadt Wolfsburg wurden weitere Arbeiten wegen fehlenden Arbeitsschutzes untersagt, im Kreis Nienburg wurde eine Person festgenommen, gegen die Haftbefehl erlassen wurde.
© dpa-infocom, dpa:230317-99-990505/2