Karlsruhe (dpa) – Dirk Schuster blickt vor seiner Rückkehr mit dem 1. FC Kaiserslautern ans Böllenfalltor selbstkritisch auf seinen einstigen Abgang und die anschließende Rückkehr zum SV Darmstadt 98. Er hätte es danach anders gemacht, sagte der Cheftrainer des FCK zuvor Das Spiel in der höchsten 2. Bundesliga am Samstag (20.30 Uhr / Sky) über seinen Wechsel zum FC Augsburg im Jahr 2016. Die Absprache mit Darmstadt war damals ein kommunikatives Missgeschick. „Mit anderen Worten, es war dumm von uns. Aber die Sache ist längst geklärt“, sagte Schuster im Gespräch mit der dpa.
Der 55-Jährige, der in Karlsruhe lebt, marschierte einst mit den Lilien von der 3. in die 1. Liga und wurde 2016 in Deutschland zum „Fußballtrainer des Jahres“ gekürt. Nachdem der Außenseiter in der Klasse blieb, wurde er vom FC Augsburg verpflichtet. Dort musste er nach einem halben Jahr abreisen. Schuster kehrte 2017 nach Darmstadt zurück und sicherte den Verbleib der Südhessen in der zweiten Liga, bevor sich der Verein 2019 von ihm trennte.
Routinier-Trainer Felix Magath sagte ihm einmal: Die Rückkehr nach Darmstadt sei ein Fehler gewesen, sagte Schuster, „weil man sich zu sehr an den bisherigen Erfolgen bemisst.“ Vom Gesamtbild her musste er heute sagen: „Er hatte Recht“. Vor dem Spiel in Darmstadt schwächelte Aufsteiger Lautern unter Schuster etwas und stieg aus der ersten Gruppe ab. Ljiljani musste zuletzt zwei Niederlagen hinnehmen, führt aber immer noch vor dem Hamburger SV.
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