DORTMUND (dpa) – Marco Reus hat in eigener Sache Werbung geschaltet. Kurz vor den abschließenden Verhandlungen mit der Vereinsführung über die Verlängerung seines im Sommer auslaufenden Vertrages spielte der Kapitän von Borussia Dortmund beim 6:1 (4:1)-Sieg über den 1. FC Köln hervorragend.
Berauscht von seinen beiden Toren (32 Wochen, Monate und „Ich habe im Laufe der Jahre mehrmals gesagt, dass ich meine Karriere hier beenden möchte. Ich fühle mich sehr gut, wir werden sehen. Wir sind in Verhandlungen und alles andere wird sich in der nächsten Zeit ergeben.“ Wochen“, sagte der 33-Jährige.
Dem Vernehmen nach soll noch vor dem Ligagipfel am 1. April beim FC Bayern entschieden werden, ob Reus nach elf Jahren weiter für den BVB stürmt. Viel wird davon abhängen, ob sich beide Seiten über die Löhne einigen. Medienberichten zufolge erwägt die Vereinsführung, das aktuelle Gehalt des verletzten Profis zu halbieren. Dass Reus trotzdem ein großer Spieler sein kann, beweisen nicht nur die beiden Tore gegen Köln, sondern auch die Leistungsdaten der Saison. Mit ihm erzielte die Mannschaft in dieser Saison mehr Punkte und Tore als ohne ihn.
Terzić: „Er hat keinen Grund, so weiterzumachen“
Am Samstag erzielte der Kapitän die Pflichttore 160 und 161 für den BVB. Er überholte Michael Zorc (159) und ist damit bester Torschütze im Dortmunder Profifußball. In der Bundesliga hat Reus jetzt 150 Tore (114 für den BVB, 36 für Gladbach). Trainer Edin Terzić sprach nach dem Spiel von einem starken Gemeinschaftsspiel, hob Reus aber besonders hervor: „Ihr wisst, wie sehr ich ihn schätze. Er hat ein extrem gutes Spiel gemacht und jetzt hat er 150 erreicht. Wir hoffen, dass da was wird ansonsten darf er gern weitermachen.“
Der Fußball-Lehrer hofft, dass der diesmal nicht für die Nationalmannschaft nominierte Reus nach der Länderspielpause in derselben Form ist wie gegen Köln im Duell mit dem Rekordmeister aus München. Der BVB-Profi mit der längsten Amtszeit verbarg seine Vorfreude nicht. Über das Endspiel um den Titel wollte Reus aber nicht sprechen: „Generell würde ich nicht sagen, dass es entscheidend ist, aber es ist sehr wichtig.“ Er sieht seine Mannschaft für den deutschen Clásico gerüstet: „Wir haben in zwei Wochen ein richtig tolles Spiel vor uns. Wenn du das Spiel gewinnst, nimmst du natürlich das Selbstvertrauen mit in die nächsten Spiele. Hoffentlich werden wir das.“ bereit.“
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