FRANKFURT (dpa-AFX) – „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ zur Silicon Valley Bank:
„Vor mehr als 15 Jahren platzte in den USA die Immobilienblase. In der Folge geriet das globale Finanzsystem ins Wanken. (…) Ist ausgerechnet ein Kreditinstitut aus dem hippen Silicon Valley der USA der Ausgangspunkt einer neuen Finanzkrise? Nach gegenwärtigem Stand jetzt lautet die Antwort: Nein. (…) Der Kollaps der [Silicon Valley Bank] geht auf eine fundamentale Fehleinschätzung seitens des Managements zurück. Die Idee war bestechend: Einlagen wurden in lang laufende Anleihen gesteckt, die in Zeiten von Niedrigzinsen attraktiv erschienen. Das Geschäft ging nicht auf (…). Der Marktwert der Anleihen fiel. (…) Wäre es klug, das Versagen des Management als Einzelphänomen abzutun? Auch hier lautet die Antwort: Nein. Es wird sich bald zeigen, welche Bank in ihren Büchern ähnlichen Zinssprengstoff bereithält.“/ra/DP/he