AUGSBURG (dpa-AFX) – „Augsburger Allgemeine“ zur Rentnerarmut in Deutschland:
„Deutschland hat schon eine große Rentenreform hinter sich, das Eintrittsalter in den Ruhestand wird schrittweise auf 67 Jahre angehoben. Doch das reicht nicht, um das System zu stabilisieren. Die Gesellschaft altert schneller und so wird auch hier die nächste Reform kommen müssen. Sonst muss entweder das Rentenniveau sinken, die Beiträge steil steigen oder der Zuschuss aus der Staatskasse noch größer werden. Deutschlands Vorteil: Mit der Rente ab 67 ist schon ein großer Schritt geschafft. Durch ein Bündel ergänzender Beschlüsse kann es gelingen, die Kosten der gesetzlichen Rente im Zaum zu halten und zu verhindern, dass sie ein Almosen im Alter wird. Dazu zählt der Aufbau einer staatlichen Aktienrente, den sich die Koalition vorgenommen hat und die Zuwanderung von Arbeitskräften, die die Basis der Beitragszahler vergrößert. Und dazu zählt auch das sanfte Anheben des Renteneintrittsalters in Proportion zur steigenden Lebenserwartung. Letzteres wird auch hierzulande heftige Reaktionen auslösen, aber anders bleibt die Rente nicht sicher.“/ra/DP/he