Bestesee (dpa) – Zur Bewertung der Niederlage der Netzhoppers KW-Bestesee gegen Volleys Herrsching gab Dirk Westphal ein Wort ab. Der „nervige“ 37-jährige Außenangreifer der Volleyball-Bundesliga Brandenburg traf am fünften Tag der Zwischenrunde mit 1:3 (25:13, 19:25, 23:25, 18:25). Denn: „Wir haben das auf Dauer ganz gut hinbekommen.“ Die Löhne dafür blieben am Samstag aus – mal wieder.
Damit steht endgültig fest, dass die Netzhoppers als Tabellensiebter in das Achtelfinale der Playoffs starten werden. In den letzten beiden Auswärtsspielen der Zwischenrunde beim VC Olympia Berlin am Mittwoch und beim TSV Haching München am Sonntag kann das Team aufgrund großer Punktunterschiede die Tabelle weder verbessern noch verschlechtern.
Der erste Satz gegen Herrsching war einer der spektakulärsten, den die Netzhoppers in dieser chaotischen Saison lieferten. Basierend auf präzisen und soliden Aufschlägen, vor allem von Randy Deweese und Theo Timmermann, waren die Brandenburger ihren Gegnern auch in allen anderen Elementen deutlich überlegen.
Wir haben gezeigt, welches Potenzial in uns steckt, sagte Westphal. Allerdings überlebten die Netzhoppers das Level nicht und da war die Sorglosigkeit plötzlich verloren. „Vielleicht haben wir nach dem ersten Satz ein bisschen zu viel nachgedacht. Dadurch haben wir unsere Automatik verloren“, sagte Mittelblocker Yannick Goralik.
Im dritten Durchgang waren die Netzhopper einem weiteren Satzgewinn ganz nah: „Wir haben einen 23:21-Vorsprung und können das nicht passieren“, ärgerte sich Westphal und schloss: „Solche Dinge ziehen sich wie ein roter Faden durch uns die Saison.“
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