Berlin (dpa) – Die Berlin Volleys gastieren am Sonntag (17.30 Uhr) im letzten Spiel der Zwischenrunde der Fußball-Bundesliga beim VfB Friedrichshafen. „Für unser Team wird es weder physisch noch psychisch einfach“, sagt Regisseur Kaweh Niroomand. Ein schwieriges und spektakuläres Fünfsatz-Champions-League-Spiel bestritt der deutsche Volleyball-Meister erst am Mittwoch gegen die SSM Perugia.
Dass BR Volley im Viertelfinale der 1. Klasse ausschied, obwohl man das Weltteam aus Perugia kurz vor der Niederlage hatte, hinterließ mit 2:3 seine Spuren. „Es ist auch ein bisschen Enttäuschung, wenn man einer der größten Volleyball-Sensationen der Saison so nahe ist“, sagt Niroomand. Auch bleibt abzuwarten, wie die Spieler die enorme Anstrengung auf der Straße bewältigen werden. Nur zwei Tage nach ihrer Rückkehr aus Italien brachen sie am Samstag erneut mit dem Bus zu einer 740 Kilometer langen Tour an den Bodensee auf.
In der Bundesliga-Tabelle würde sich für BR Volleys auch mit einer sauberen Niederlage in Friedrichshafen nichts ändern. Sie sind sicherlich die ersten, die das Play-off-Viertelfinale erreichen. Aber Niroomand macht auch deutlich: „Die Mannschaften hinter uns liegen in der Tabelle sehr dicht beieinander. Es würde mir leid tun, wenn unser Ergebnis in Friedrichshafen dann entscheidenden Einfluss auf die Tabellenführung hätte.“
Am Rande der Partie in Perugia wurde bekannt, dass Mittelblocker Anton Brehme vom italienischen Erstligisten Modena Volleys massiv umworben wird. „Noch ist nichts entschieden“, betont Niroomand, betont aber auch: „Wir sind immer in der Lage, Talente zu entwickeln, die große und finanzstärkere Klubs dann bemerken. So laufen die Geschäfte im Volleyball.“
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