Bleckede (dpa/lni) – Umweltminister Christian Meyer (Grüne) betonte die Bedeutung des einzigartigen Biosphärenreservats „Niedersächsische Elbtalaue“ und plädierte für einen verbesserten Hochwasserschutz. „Drohende Überschwemmungen wie zuletzt 2013 mit einem ungewöhnlich schnellen Anstieg der Wasserstände – sowie trockene Sommer mit extrem niedrigen Wasserständen – sind sichtbare Auswirkungen der Klimakrise“, sagte er am Montag bei einem Besuch in Bleckede im Lüneburger Land Bezirk.
Guter Hochwasserschutz ist eine Daseinsvorsorge und unterliegt keiner Kürzung: „Im Gegenteil: Wir müssen mehr in den vorbeugenden Hochwasserschutz und den Küstenschutz investieren.“ Mit dem Auenentwicklungsplan wollen wir den Hochwasserschutz mit der ökologischen Entwicklung in Einklang bringen der Aue auf einer Länge von 113 Kilometern.“ Auf der Grundlage des Überschwemmungsgebietsmanagementplans ist es unter anderem erforderlich, verwilderte Büsche auf den sog hydraulische Engpässe.
Generell gilt es, sowohl den Hochwasserschutz als auch den Naturschutz zu stärken. „Entscheidend ist auch, dass sich der Bund endlich von seinen Ausbauplänen für die Mittlere Elbe distanziert, weil wir jetzt Klarheit über bundeseigene Flächen für den Hochwasser- und Naturschutz brauchen“, sagte Meyer. Die neue Regierung lehnt jede Vertiefung der Elbe strikt ab. Die Auswirkungen auf den Natur- und Hochwasserschutz in der Elbtalaue wären laut Meyer katastrophal.
Der Auenmanagementplan soll als verbindlicher Fachplan für die zuständigen Behörden eingeführt werden. Mit der Umsetzung soll möglichst noch in diesem Jahr begonnen werden.
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