KI-Technologie, die von Robotern bis hin zu Sprachassistenten reicht und in der Altenpflege gefördert wird, kann altersbedingte Ansichten verschärfen, da Pflegekräfte entscheiden, wie sie Technologie für ältere Menschen in diesen Umgebungen am besten einsetzen können.
„KI kann Altersdiskriminierung aufrechterhalten und bestehende soziale Ungleichheiten verschärfen“, sagte Hauptautorin Dr. Barbara Barbosa Neves.
„Bei der Implementierung von KI-Technologien in der Altenpflege müssen wir sie als Teil einer Reihe von Pflegediensten betrachten und nicht als isolierte Lösungen.“
Zusätzliche Arbeit ist erforderlich, um besser zu beurteilen, wie ältere Menschen bei der Gestaltung und Implementierung von KI-Technologien gesehen werden, um sicherzustellen, dass die Technologie den Sektor unterstützen und nicht schädigen kann.
Überdenken althergebrachter Überzeugungen
Die Ergebnisse zeigen, dass ältere Menschen seit langem als abhängig, inkompetent und desinteressiert an Technologie und nicht als engagiert angesehen werden und dass Altersdiskriminierung daher durch Design erzeugt werden kann.
Es wurde festgestellt, dass sowohl KI-Entwickler als auch Altenpflegepersonal von einem Mangel an Interesse und/oder mangelnder Fähigkeit älterer Menschen zur Nutzung der Technologie ausgehen und die Notwendigkeit, zugänglich und nicht diskriminierend zu sein, ignorieren.
Die Studie ergab ferner, dass KI bei sorgfältigem Umgang zur Lösung von Problemen in der Altenpflege eingesetzt werden könnte. Altenpflegepersonal und Befürworter äußerten jedoch Bedenken, Menschen durch Roboter zu ersetzen, und fragten, wer für Maschinenausfälle verantwortlich sei.
Es besteht derzeit auch ein großer Bedarf, Klischees über die Bewohner von Altenpflegeeinrichtungen und die Einstellungen des Personals zu ändern. Darüber hinaus müssen KI-Entwickler Technologien berücksichtigen, die für ältere Menschen konzipiert sind und diese einschließen.