Berlin/Wolfsburg (dpa) – Die Hauptmarke des Volkswagen-Konzerns hat im vergangenen Jahr trotz starker Auslieferungsrückgänge bessere Ergebnisse erzielt. Wie das Wolfsburger Unternehmen am Dienstag vor seiner Jahrespressekonferenz in Berlin mitteilte, stieg das Ergebnis des laufenden Geschäfts – ohne Sondereffekte – um 22,5 Prozent auf knapp 2,65 Milliarden Euro. Gleichzeitig schaffte es VW mit rund 4,6 Millionen Fahrzeugen (minus 6,8 Prozent) deutlich weniger Autos an Kunden auszuliefern, Hauptgrund dafür sind zum Beispiel ständige Probleme bei der Versorgung mit Mikrochips und Elektronik.
Der Umsatz des VW-Hauptgeschäftsbereichs stieg um 8,7 Prozent auf 73,8 Milliarden Euro. Dass am Ende mehr in den Kassen blieb, lag zum einen an den höheren Autopreisen, die 2022 aufgrund der allgemeinen Inflation spürbar anstiegen, aber auch am knappen Angebot auf dem Markt für Neu- und Gebrauchtwagen.
Volkswagen sprach in diesem Zusammenhang von einer „verbesserten Preisdurchsetzung“. Zudem hat sich auch der Umfang der Verkaufshilfen verringert – Rabatte für viele Händler wurden zuletzt reduziert. Die Kaufprämien für alternativ angetriebene Modelle, die teils vom Staat, teils von der Industrie finanziert werden, sind nicht mehr so hoch wie zu Beginn der Subventionierung von Elektrofahrzeugen. Andererseits belasteten gestiegene Rohstoffkosten die Bilanz. Die Rendite stieg leicht um 0,4 Punkte auf 3,6 Prozent.
© dpa-infocom, dpa:230313-99-939927/5