Berlin (dpa) – Nach der enttäuschenden 3:1-Niederlage bei der TSG Hoffenheim hat Hertha-Trainer Sandro Schwarz eine klare Reaktion seiner Mannschaft im Kampf ums Überleben in der Fußball-Bundesliga gefordert. „Das muss Ärger machen, so wollen wir nicht wirken, das ist Zeitverschwendung“, klagte Berlins Bundesliga-Chefcoach am Sonntag über die Leistung seiner Mannschaft bei einem direkten Abstiegskandidaten einen Tag zuvor. Seine Position ist ihm egal. „Vollkommen. Kurz gesagt, voll und ganz, ich spüre es“, sagte der 44-Jährige auf die Frage nach der Unterstützung durch die Vereinsführung. Die Berliner fielen in einem engen Kampf ums Überleben auf den 16. Platz zurück.
Für die anstehende Länderspielpause ist das Trainingslager nicht geplant. Nein, das macht keinen Sinn, wir haben Nationalspieler, die gegangen sind, sagte Schwarz. Mit der ganzen Gruppe könnte das Trainingslager noch später in der Saison angesetzt werden. Im Moment geht es darum, „nichts zu verbreiten“. Dass sie Überlebensqualitäten besitzt, hat die Mannschaft bereits bewiesen – nur nicht beim Spiel am Samstag in Sinsheim. „Wir müssen nicht fundamental sein, aber ich habe schon ein paar Takte gesagt, was wir an Ausstrahlung und Energie brauchen“, berichtete Schwarz in seiner Vortrainingsansprache am Sonntag.
Der Hertha-Trainer hofft weiterhin auf die Rückkehr der gegen Hoffenheim verletzten Innenverteidiger Marton Dardai (Gesäßmuskel) und Marco Oliver Kempf (Oberschenkel) in der Länderspielpause. Beide könnten dann im nächsten Auswärtsspiel am 1. April beim SC Freiburg wieder auflaufen. Hertha hat acht Auswärtsspiele verloren und ist das schlechteste Auswärtsteam der Liga.
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