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Fanvertreter: Neapel wird nicht „Frankfurts Freizone“

Frankfurt/Main (dpa) – Dario Minden vom Fanvorstand Frankfurt hält das Ticketverbot der italienischen Behörden für Eintracht-Fans aus der Stadt Frankfurt für falsch und aus Sicherheitssicht kontraproduktiv. „Das Sicherste ist, immer Leute im Gästeblock zu haben. Ob man es gut oder schlecht findet: Realistisch gesehen wird Neapel trotz aller Bemühungen keine Zone ohne Frankfurt sein“, sagte Minden der Deutschen Presse-Agentur. „Die Gefahrenlage hat sich durch die angeblichen „Sicherheitsmaßnahmen“ verschärft.

Für das Champions-League-Achtelfinal-Rückspiel von Eintracht Frankfurt am Mittwoch in Neapel hat das Innenministerium in Rom zunächst den Verkauf von Tickets an alle Fans aus Deutschland verboten. Nachdem der Eilantrag der Eintracht vor Gericht erfolgreich war und das Verbot für ungültig erklärt wurde, erließ die Präfektur Neapel am Sonntag ein Ticketverbot ausschließlich für Fans aus der Stadt Frankfurt. Die Berufung Frankfurts dagegen wurde zurückgewiesen. Zuvor hatte die Eintracht angekündigt, auf ihr Kontingent an Auswärtskarten zu verzichten. Eintracht-Fans warten noch in Neapel. Viele haben ihre Reise bereits gebucht.

In der süditalienischen Stadt wird befürchtet, dass gewalttätige Fans aus Frankfurt ohne Tickets anreisen und für Krawalle sorgen. Medienberichten zufolge sollen die Sicherheitsmaßnahmen in der Stadt am Vesuv verstärkt werden. Passagiere von Flügen aus Deutschland werden am Flughafen Capodichino besonders überwacht, berichtete die „Gazzetta dello Sport“ am Montag.

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