Frankfurt/Main (dpa) – Nach dem Bundesligaspiel zwischen Eintracht Frankfurt und dem VfB Stuttgart (1:1) ist es auf den Bahngleisen nahe dem Stadion in Frankfurt zu einem Konflikt zwischen den Fanlagern beider Mannschaften gekommen.
Nach dem Spiel am Samstag hätten die Stuttgarter Ultras die Notbremse ihres Sonderzugs gezogen und seien ausgestiegen, um sich mit den Frankfurter Fans auf die Gleise zu prügeln, sagte ein Sprecher der Bundespolizei am Sonntagabend.
Der Zugverkehr war für etwa eine Stunde eingeschränkt. Auch Intercity-Züge waren betroffen. Die Bundespolizei habe die Lage sehr schnell unter Kontrolle gebracht, heißt es. Anschließend wurde ein Sonderzug mit rund 560 Stuttgarter Anhängern nach Neu-Isenburg geschickt, um die Personalien aller Fahrgäste des Zuges zu erfassen.
Nach Angaben des Sprechers handelte es sich um eine vorübergehende Festnahme aller Fahrgäste im gesamten Sonderzug. Die Kontrollen dauerten bis kurz nach Mitternacht, bevor der Zug weiterfuhr, hieß es. Die Unruhen seien laut Polizeisprecher von einem kleinen Teil der Fans angezettelt worden. Es gab keine ernsthaften Verletzungen.
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