Klimaanlage – Bremerhaven:Dürreexperte: Benötigte Daten zur Wasserentnahme aus dem Boden
Direkt vom Nachrichtensender dpa
Bremerhaven (dpa) – Angesichts der zu erwartenden langen Trockenperioden sollten nach Ansicht von Experten auch mehr Daten zur Wasserentnahme aus dem Boden erhoben werden. „In Deutschland wird nicht überwacht, wie viel Wasser zum Beispiel Landwirte aus dem Boden ziehen, um ihre Felder zu bewässern“, sagte der Chef von Deutschlands Dürrewächter Andreas Marx am Montag in Bremerhaven am Rande des nationalen Expertengremiums „Wasserextreme wie eine Folge des Klimawandels“. Gleiches gilt für den Bau privater Brunnen. „Das ist die Art von Lücke, die für die Zukunft geschlossen werden sollte.“ Nur mit Hilfe dieser Daten ist es möglich, den Einfluss des Wasserpumpens auf Trockenperioden zu berechnen.
Nach dem heißen Jahr 2018 leiden viele Regionen in Deutschland immer noch unter Dürreproblemen wie dem Waldsterben, sagt Marx. In der Vergangenheit gab es nur wenige extrem trockene Jahre. „Dass wir seit fünf Jahren fast ununterbrochen über Dürreschäden sprechen, ist eine neue Situation“, sagte er.
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