Angermünde (dpa/bb) – Die Freie Schule in Angermünde (Uckermark) will mit den Einnahmen aus dem Windrad künftig Projekte in der Bildungseinrichtung finanzieren. Nach eigenen Angaben hat der Verband der Schulträger die GmbH als Betriebsgesellschaft mit dem Unternehmer Jan Teuta gegründet. Sie besitzen zwischen Welsow und Kerkow (Uckermark) ein acht Millionen Euro teures Windrad, das im März dieses Jahres in Betrieb gehen soll. Das Projekt ist nach Angaben des Bundesverbandes Windenergie bundesweit einzigartig.
Teut ist Leiter des Ingenieurbüros aus Lindow (Ostprignitz-Ruppin), das Windkraftprojekte plant, baut und betreut – auch in der Region um Angermünde. Das 164 Meter hohe Windrad der Schulgenossenschaft mit einem Rotordurchmesser von 149 Metern wurde von der Deutschen Kreditbank (DKB) finanziert. Es hat eine Leistung von 5,7 Megawatt und wird laut Teut jährlich rund 13,5 Millionen Kilowattstunden Strom produzieren und einspeisen. Zur genauen Höhe der Entschädigung wollten er und der Förderverein der Schule keine Angaben machen.
Laut Axel Kalhorn, Vorstandsmitglied des Trägervereins, sollen die Einnahmen aus der Windkraftanlage in den nächsten 20 Jahren zur Tilgung des Darlehens verwendet werden. Ausschüttungen würden ab dem ersten Betriebsjahr an zwei Anteilseigner erfolgen.
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