Andorra/Italien (dpa/lno) – Bei der Europameisterschaft der Olympiaklasse Ilca-7 in Andorra haben die besten Spieler des deutschen Segelteams das Podest verpasst. Mit den Plätzen fünf und acht eröffneten Nik Aaron Willim (Kiel) und Philipp Buhl (Sonthofen) die vorolympische Saison bei einer Rekordzahl von 186 Startern aus 46 Nationen. „Bei den Segelweltmeisterschaften in Den Haag im August sind die nationalen Startplätze für Olympia 2024 bereits fraglich. Mit diesen hochkarätigen Steuermännern sind wir in Ilca 7 sehr aussichtsreich aufgestellt“, sagte DSV-Sportdirektorin Nadine Stegenwalner.
Der 26-jährige Kletterer Willim aus Kiel konnte sich erstmals bei einer großen Regatta vor Weltmeister Philipp Buhl platzieren. Beide arbeiten eng in der internationalen Trainingsgruppe zusammen. Nik Aaron Willim sagte: „Wir verstehen uns super. Wir waren noch nie auf dem gleichen Level, was Highlights angeht. Ich habe bei dieser EM gelernt, dass wir ebenbürtig sind, wenn ich mein Bestes gebe.“
Deutschlands erfolgreichster Ilca-7-Steuermann Buhl, der seinen dritten Olympiastart anstrebt, sagte: „Platz acht ist nicht das, was ich mir vorgestellt habe. Andererseits freue ich mich für Niko. Wir sind die Besten in unserer Trainingsgruppe.“ A gutes Signal für die Saison.“ Über ein mögliches Duell mit Willim um nur ein Olympia-Ticket sagte Buhl: „Wenn du nicht in deiner Komfortzone cruisen, sondern eine Medaille gewinnen willst, ist das eine gute Sache.“ Tonči Stipanovič (Kroatien) gewann die Open European Championship vor Landsmann Filip Jurisič und Olympiasieger Matthew Wearn (Australien).
© dpa-infocom, dpa:230317-99-996583/2