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Das Land spart in seinen Gebäuden fast 20 Prozent Gas ein

Magdeburg/Halle (dpa/sa) – In Sachsen-Anhalt haben staatliche Energiesparmaßnahmen in den vergangenen Monaten zu einem deutlich geringeren Verbrauch von Strom und Gas geführt. Nach vorläufigen Angaben in der Heizperiode 2022/2023. in staatlichen Gebäuden seien im Vergleich zum Vorjahreszeitraum rund 18,9 Gigawattstunden Gas eingespart worden, teilte das Finanzministerium auf Nachfrage mit. Dies entspricht einem Anteil von etwa 19,5 Prozent. Ähnlich hoch sind die Einsparquoten bei der Fernwärme.

„Damit bin ich zufrieden“, sagte Finanzminister Michael Richter (CDU). Teilweise war es in den Büros und Fluren jedoch recht kalt. Ein insgesamt milder Winter half, die Ziele zu erreichen. Die Landesregierung hat in diesem Sommer beschlossen, den Heizwärmeverbrauch in der Verwaltung um rund 20 Prozent zu senken.

Aus diesem Grund wurden Behörden nach Weihnachten vorübergehend geschlossen und die Raumtemperatur in den Gebäuden auf 19 Grad gesenkt. Außerdem wurde die Heizzeit auf 50 Stunden pro Arbeitswoche begrenzt. Die Heizungsanlagen sind laut Finanzministerium technisch optimiert. Außerdem wurden die Raumtemperaturen durch „bewusstes Einschalten des Thermostats bei längerer Abwesenheit vom Büro“ abgesenkt.

Nach eigenen Angaben hat die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg den Verbrauch an Heizenergie im Oktober um 50 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gesenkt, im November um 26 Prozent und im Dezember um 13 Prozent – ​​obwohl in Im gleichen Zeitraum des Vorjahres war der Unterricht teilweise digital, die Raumnutzung wurde bereits während der Corona-Pandemie reduziert. „Milde Temperaturen im Oktober und November verstärkten den Spareffekt“, hieß es.

Von September bis Dezember wurden den Angaben zufolge insgesamt 2310 Megawattstunden Wärme eingespart. „Das entspricht dem Jahresverbrauch von 103 Einfamilienhäusern.“ Der Stromverbrauch der Universität wurde um durchschnittlich 12 Prozent gesenkt.

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