Gelsenkirchen (dpa) – Sportdirektor Sebastian Kehl glaubt trotz des 2:2-Unentschieden im Derby beim FC Schalke 04 weiter an eine Chance im Titelkampf mit dem FC Bayern München.
„Natürlich“, antwortete Kehl auf die passende Frage: „Wir alle möchten, dass die Liga bis zum Schluss spannend bleibt. Deshalb tun die zwei Punkte weh. Aber verloren ist nichts.“ Er hoffe, „dass uns diese beiden Punkte am Ende nicht wirklich geschadet haben“.
Ein Unentschieden im vorletzten Spiel nach Zweier-Führung sei „unglaublich langweilig und völlig unnötig“, sagte Kehl. „Wir können mit der ersten Halbzeit sehr zufrieden sein. Wir hätten mindestens eine zweite, vielleicht sogar eine dritte spielen müssen. So sind wir selbst ins Spiel gekommen Lücke und gleich bleiben.“
Mit 50 Punkten liegt der BVB, der zuvor acht Mal in Folge Meister wurde, nun zwei Zähler hinter den Bayern, das Torverhältnis ist deutlich schlechter. Im übernächsten Spiel kommt es zum Gipfeltreffen in München. Der 43-Jährige sagte, er wolle Vorwürfe, seine Mannschaft sei auf Schalke zu lässig, nicht „ganz“ von der Hand weisen: „Vielleicht haben wir wegen der Dominanz ein bisschen nachgedacht, das geht von alleine weg.“
Die Tore für Schalke seien „relativ einfach“ gewesen: „Sie haben viel mit langen Bällen gespielt. Sie hatten nicht viel mehr Ressourcen. Aber es hat gereicht. Sie werden deswegen feiern weit.“
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