Berlin (dpa) – Die Berlin Volleys spielen am Mittwoch (20.00 Uhr) im Rückspiel des Viertelfinales bei Sir Sicomo Monini Perugia als klarer Außenseiter. „Sie sind für jeden Gegner sehr schwer zu schlagen – und erst recht für uns“, sagt Volleys-Geschäftsführer Kaweh Niroomand über die Ausgangslage und zeigt damit Respekt vor den Qualitäten der italienischen Mannschaft, die mit Weltklassespielern gespickt ist.
Die BR Volleys kämpften sich nach einer 1:3-Niederlage im Auftaktspiel vor einer Woche tapfer zum knappen dritten Satzgewinn, aber insgesamt zeigte Perugia in der Max-Schmeling-Halle Volleyball der Superlative. Um das Halbfinale zu erreichen, müsste der deutsche Meister und Pokalsieger in Umbrien nicht nur mit 3:0 oder 3:1 gewinnen, sondern auch den goldenen Satz nach Tie-Break-Regeln gewinnen – ein äußerst schwieriges Unterfangen.
„Perugia hat auf allen Positionen große Qualität“, sagt Außenstürmer Ruben Schott. BR Volleys versuchen, diesem überwältigenden Gegner so gut wie möglich zu widerstehen. Wir werden alles versuchen, aber es wird schwierig, sagte Trainer Cedric Enard. Und auch Niroomand ist halbwegs gut gelaunt: „Wir gehen in voller Montur zum Match, um so viel wie möglich mitzunehmen.“
Und wenn Perugia dem Tabellenführer der Bundesliga eine Lektion erteilen würde, wäre es auch kein Beinbruch. „Solche Spiele helfen uns immer dabei, unser Team weiterzuentwickeln“, sagt Niroomand und fasst zusammen: „Es gibt nichts Schöneres, als öfter gegen solche Mannschaften zu spielen.“
Sollte es BR Volleyi beim italienischen Klub wirklich zum dritten Mal in Folge nicht bis ins Viertelfinale der Ersten Klasse schaffen (itas Trentino war zuvor zweimal Endstation), hinterlassen sie zumindest einen Saisonrekord. Das erste Spiel gegen Perugia in der Max-Schmeling-Halle wurde von 8.213 Zuschauern verfolgt, was einen europäischen Rekord darstellt.
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