Seattle (dpa) - Amazon lichtet sein Netz kassenloser Läden in US-amerikanischen Großstädten aus. Acht Geschäfte in San Francisco, New York und Seattle sollen am 1. April schließen. Der weltgrößte Online-Händler verwies jedoch darauf, an dem Konzept festzuhalten und mit mehr als 20 Filialen weiterzumachen. Gleichzeitig wolle sich Amazon daran orientieren, welche Standorte und Features bei den Kunden besonders beliebt seien, sagte eine Sprecherin von Bloomberg Financial am Freitag.
Die Website Geekwire hatte zuvor berichtet, dass der Konzern vier seiner „Amazon Go“-Läden in San Francisco und je zwei in New York und Seattle schließen werde. In jeder Stadt gibt es mehrere Läden dieser Art.
Kameras und andere Sensoren in Geschäften registrieren, welche Waren Kunden aus den Regalen nehmen. Beim Verlassen des Ladens wird der Einkauf automatisch berechnet. Vergleichsweise kleinere Filialen in den Innenstädten litten unter den Folgen der Corona-Pandemie, da viele Mitarbeiter von zu Hause aus statt im Büro arbeiteten.
Der erste Store unter der Marke Amazon Go wurde 2018 am Hauptsitz des Unternehmens in Seattle eröffnet. Amazon bietet die Technologie nun auch anderen Händlern an. Bei der für knapp 14 Milliarden Dollar gekauften Whole Foods-Kette hält der Konzern an der Kasse fest. Amazon hat bereits im vergangenen Jahr seine Buchhandlungen und Pop-up-Lokale geschlossen.
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