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Alba atmete nach dem Sieg in Chemnitz erleichtert auf: „Es war viel Druck auf ihr“

Berlin (dpa/bb) – Die Erleichterung war am Samstagabend im Alba Berlin überall sichtbar. Die Spieler scherzten, lachten und feierten mit den Fans. „Am Ende haben sich alle gut gefühlt“, sagte Flügelstürmer Louis Olinde. Nach vier Pflichtspiel-Pleiten in Folge konnten die Berliner mit einem 101:91-Heimsieg in der Basketball-Bundesliga (BBL) gegen die Niners Chemnitz ihre Negativserie stoppen.

„Das war sehr, sehr wichtig. Man hat gesehen, dass da Spannung war. Es war viel Druck“, sagte Trainer Marco Baldi. Mit dem ersehnten Erfolgserlebnis hoffen sie nun auf bessere Laune. „Ein bisschen mehr Selbstvertrauen und ein bisschen mehr Gelassenheit, die man in den letzten Spielen nicht hatte“, sagte Nationalspieler Johannes Thiemann.

Zumindest im letzten Viertel gab es gegen Chemnitz mehr von der berühmten Berliner Spielweise – mit viel Tempo und schnellen Staffeln. Die Sachsen waren am Ende müder. „Was uns auszeichnet, ist, dass wir auf diesem Niveau vierzig Minuten spielen können. Dass wir es gewohnt sind, vier- oder dreimal pro Woche so zu spielen. Das hat uns mehr Kraft gegeben“, sagte Olinde.

Auch wenn Alba noch einen langen Weg vor sich hat. „Man sieht, dass der eine oder andere noch hinschaut. Und das wird sich nicht von heute auf morgen ändern“, sagte Baldi. Aber der erste Schritt ist getan. „Nimm das Gefühl, dass du ein hartes Spiel wieder richtig gespielt hast“, sagte Baldi. Vor allem erhofft sich der Manager, dass das Team in seiner Arbeit ein höheres Selbstverständnis aufbaut. „Es geht um Sicherheit, darum, sich wohl zu fühlen, sich vollkommen auf das zu verlassen, was man tut. Und das hat in dieser Saison wiederholt gelitten“, sagte er.

Der nächste Sieg soll demnach am Dienstag im BBL-Rückspiel gegen den Mitteldeutschen BC (19 Uhr/Magentasport) erfolgen. „Wir dürfen nicht leichtfertig so spielen, wie wir es derzeit versuchen, in die richtige Richtung zu gehen“, warnte Baldi.

Die BBL ist Albas letzte Chance auf den Titel. Daher möchten die derzeit zweitplatzierten Hauptstädte die Punkterunde gerne als Erste beenden. „Weil wir Heimspiel in den Playoffs wollen“, sagte Olinde. Der Ausrutscher könnte demnach im Duell mit dem Tabellenführer Telekom Baskets Bonn fatal sein. Sie wollen alles bis zum Ende kontrollieren. „Und dafür müssen wir wohl jedes Spiel gewinnen“, sagte Thiemann.

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