Berlin (dpa) – Hertha BSC kann von seinem neuen Investor 777 Partners mit einer Finanzierung in Höhe von 100 Millionen Euro rechnen.
Diese Summe bestätigte der CEO des amerikanischen Unternehmens, Josh Wander, bei der Vorstellung der Partnerschaft mit dem Berliner Fußball-Bundesligisten. Einen Zeitplan für den Transfer nannte Wander nicht.
Für Hertha sind Direktspenden grundlegend für wirtschaftliche Stabilität. „Der Einstieg der 777 ist ein zentraler Bestandteil der Lizenzierung und des Abbaus von Altlasten“, sagte Hertha-Vorstandsvorsitzender Thomas Herrich.
777 Partner löst Lars Windhorst als Hauptgesellschafter der Hertha BSC KGaA ab. Windhorst hat seit 2019 insgesamt rund 375 Millionen Euro in den Klub investiert, ist nun aber aufgrund von Meinungsverschiedenheiten als Gesellschafter ausgeschieden. Über die aufgrund von Vertragsklauseln für den Transfer erforderlichen Zahlungen an Windhorst machte Wander keine Angaben.
Für Hertha-Präsident Kay Bernstein ist die neue Zusammenarbeit ein Wendepunkt nach turbulenten Jahren. Der Eigentümer des Clubs hat sich mit dem ehemaligen Investor sowie der ehemaligen Verwaltung des Clubs befasst. Es war der Tag, das Label „Big City Club“ ein für alle Mal zu „begraben“. Der „Größenwahn der letzten Jahre“ ist vorbei. Sie wollen „bescheiden“ arbeiten und sich „auf das Wesentliche konzentrieren“. Wander nannte Bernstein und Herrich „die richtigen Leute, um den Club zu leiten“.
© dpa-infocom, dpa:230313-99-937388/2